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METHODEN

Zugversuch, Druckversuch, Biegeprüfung

Statische und quasi-statische Zug-, Druck- und Biege­prü­fungen an metallischen, polymeren und keramischen Werk­stoffen zur Bestimmung von Festig­keits­werten, Elasti­zi­täts­grenze, Bruch­dehnung, Bruch­ein­schnürung und Elas­ti­zi­täts­modul (E-Modul) sowie graphische Aufzeichnung der Messwerte.

Nach welchen Normen testen wir?

Zug
Biegeprüfung
  • ISO 527-1
  • ISO 527-2
  • ISO 527-3
  • ISO 527-4
  • ISO 527-5
  • ISO 6892-1
  • ASTM E8M

Druck
  • DIN 50106
  • ISO 178
  • ISO 7438
  • EN 843-1

Probenvorbereitung
  • ISO 377
  • ISO 3167
  • ISO 20753
  • ISO 23529
  • DIN 50125

Unsere Geräte erfüllen bei der Kraft- und Wegmessung die Güteklasse 0.5 oder 1.0 gemäss ISO 7500-1 bzw. ISO 9513.

Welche Geräte verwenden wir?

  • ZwickRoell Z250 mit einem Kraftbereich bis 250 kN
  • ZwickRoell 1475 mit einem Kraftbereich bis 100 kN
  • ZwickRoell ZwickiLine Z5.0 mit einem Kraftbereich bis 2.5 kN

Für welche Materialprüfungen setzen
wir diese Methode ein?

Zug-, Druck- und Biege­prü­fungen setzen wir unter anderem für folgende Tests ein:

Was Sie über diese Methode wissen sollten?

Was gibt es bei dieser Methode bzw. den Proben zu beachten?

Geeignete Proben:
Normgefertigte Proben aus Metalle, Keramiken, Kunststoffen oder Verbundswerkstoffen. Weitere auf Anfrage.

Probenvorgaben:
Die Probenvorgaben richten sich nach den jeweiligen Anforderungen sowie den spezifischen Normen, die für die Prüfung relevant sind. In der Regel beziehen sich die Vorgaben auf die Grösse, Form und Herstellung der Proben sowie die Probenahme. Gerne unterstützen wir Sie bei der normgerechten Herstellung Ihrer Proben oder bieten alternative, auf Ihre Anforderungen zugeschnittene Lösungen an.

Standard:
Als Standard wird grundsätzlich homogenes Festprobenmaterial verwendet. Wir überprüfen für Sie gerne, ob Ihre Proben nach den entsprechenden Prüfnormen getestet werden, oder ob sie in einem normunabhängigen Setup geprüft werden können. Auf Wunsch passen wir die Prüfmethoden und Probenvorbereitungen flexibel an Ihre Anforderungen an und unterbreiten Ihnen eine massgeschneiderte Offerte.

Wie werden die Prüfergebnisse dokumentiert?

Die Prüfergebnisse werden detailliert in einem Prüfprotokoll festgehalten. Dieses umfasst beispielsweise eine grafische Darstellung der Messwerte sowie die relevanten Kennwerte. 
Auf Wunsch können die Datenpunkte in einer Excel-Datei aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden.

Werden die Proben vor der Prüfung konditioniert oder unter speziellen Temperaturen geprüft?

Ja, die Proben können vor den Prüfungen konditioniert werden oder unter speziellen Temperaturen getestet werden, je nach den Anforderungen der jeweiligen Norm.
Die Prüfungen werden typischerweise bei folgenden klimatischen Bedingungen durchgeführt:
-    Metalle: 23 ± 5°C.
-    Kunststoffe: 23 ± 2 °C. Zudem wird eine Konditionierung bei 50 ± 10 % relativer Luftfeuchtigkeit vorgenommen, um das Feuchtigkeitsaufnahmeverhalten der Kunststoffe zu berücksichtigen.

Die von uns zu prüfende Norm ist hier nicht angegeben, können Sie nach anderen Normen prüfen?

Das Portfolio unserer Prüfungen ist sehr umfangreich. Wir testen nach anerkannten Methoden, die grundlegende Kennwerte ermitteln. Gerne können Sie uns jederzeit direkt anfragen, ob eine bestimmte Prüfung nach einer speziellen Norm möglich ist.

Bei einigen Prüfungen kann es notwendig sein, eine Machbarkeitsanalyse im Voraus durchzuführen. Dies beinhaltet unter Umständen die kostenpflichtige Beschaffung und das Studium der Norm. Zudem prüfen wir, ob zusätzliche Validierungen erforderlich sind und ob Angebote für Materialbeschaffungen erstellt werden müssen. Die gesamte Beratung wird im Rahmen eines Vorauftrags definiert.

Können Zugproben auch ohne mechanische Nachbearbeitung im Rohzustand geprüft werden?

Ja, es ist möglich, Zugproben im Rohzustand zu prüfen, ohne eine mechanische Nachbearbeitung durchzuführen. Allerdings ist zu beachten, dass Inhomogenitäten und Oberflächendefekte das Prüfergebnis erheblich beeinflussen können, insbesondere in Bezug auf die Wiederholbarkeit und Genauigkeit. Zudem muss sichergestellt werden, dass das Grundprinzip der Zugprüfung weiterhin funktioniert, d.h. die Proben müssen korrekt eingespannt werden können, um präzise und verlässliche Ergebnisse zu erzielen. In einigen Fällen kann eine Nachbearbeitung sinnvoll sein, um die Qualität der Prüfung zu verbessern. Kerbempfindliche oder sensibilisierte Materialien, die beim Spannen leicht brechen oder verrutschen, sollten stets mechanisch nachbearbeitet und vorzugsweise eingeschnürt werden, um zuverlässige Prüfergebnisse zu gewährleisten

Welche Formtypen sind für Zugproben empfehlenswert?

Für Zugproben an Metallen empfehlen wir häufig den optimalen Formtyp B (Gewindezugprobe mit M6-M12), da hierfür passende Aufnahmen vorhanden sind, die Rutschen effektiv verhindern. Gängige Alternativen sind Formtyp A (rund) sowie Formtypen E oder H (flach) nach DIN 50125. Je nach Anforderungen sind auch andere Formtypen, beispielsweise aus Normen wie ASTM, möglich.

Bei Kunststoffen empfehlen wir die Formtypen 1A oder 1BA mit möglichst grossen Probenköpfen, um das Rutschen in den Spannbacken zu minimieren. Es sind jedoch verschiedene Varianten möglich, wie etwa Streifenformen bei Folien oder andere spezielle Probengeometrien je nach Anforderung.

Sind die Analysen akkreditiert?

Die RMS ist ein nach ISO 17025 akkreditiertes Analysenlabor (Akkreditierung Typ C). Viele der Analysen sind bereits validiert. Neue oder kundenspezifische Analysenmethoden können von uns validiert und akkreditiert werden.

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Wer ist Ihr Ansprechpartner?

Yannick Brandt-dit-Siméon
Physiklaborant EFZ
+41 32 644 2028