RMS Foundation
Bischmattstrasse 12
2544 Bettlach
Schweiz
Tel. +41 32 644 2000
METHODEN
Röntgenbeugung / Röntgendiffraktion (XRD)
XRD-Analysen werden verwendet, um kristalline Phasen (z.B. Mineralien, Keramiken, Metalle) zu identifizieren und quantifizieren. Da das Beugungssignal abhängig von der Anordnung der Atome in der Kristallstruktur ist, lassen sich mit XRD auch Phasen mit identischer chemischer Zusammensetzung aber unterschiedlicher Kristallstruktur (sogenannte Polymorphe) unterscheiden.
Nach welchen Normen testen wir?
Wenn immer möglich, führen wir unsere Prüfleistungen nach oder in Anlehnung an diese internationalen Normen durch:
- ISO 13175-3
- ISO 13356
- ISO 13779-3
- ASTM F 1088
- ASTM F 1185
- ASTM F 1581
Für welche Materialprüfungen setzen
wir diese Methode ein?
Unser XRD verwenden wir unter anderen für folgende Analysen:
- Identifizierung kristalliner Phasen
- Bestimmung amorpher Anteile
- Bestimmung der Zellparameter und Kristallitgrössen mit Rietveld-Verfeinerung
- Bestimmung der Phasenzusammensetzung (qualitativ und quantitativ) kristalliner Proben
- Prüfung auf Phasenreinheit und Konformität mit Material- und Produktespezifikationen von Biokeramiken
Welche experimentellen Möglichkeiten gibt es?
Zusätzlich zur Standardanalyse gibt es verschiedene weitere Möglichkeiten:
- Standardmessungen von Pulverproben mit CuKα-Strahlung in θ-θ-Konfiguration von 2 – 135° 2θ.
- Messung auf Oberflächen und Querschnitten, z. B. zur Bestimmung des monoklinen Anteils in ZrO2, des Restaustenit-Gehalts in Stahl oder der Zusammensetzung von Kalziumphosphat-Beschichtungen.
- Messung von Kleinstmengen von Pulverproben (< 100 mg) in Glaskapillaren.
- Fe-Fluoreszenzstrahlung wird durch einen energiedispersiven Detektor effektiv blockiert.
- Hoher Durchsatz dank 40-fach Probenwechsler.
- Kontaktieren Sie uns für weitere Möglichkeiten.
Was Sie über diese Methode wissen sollten?
Welche Produkte können mittels XRD getestet werden?
Wir testen sämtliche auf kristallinen Materialien basierenden Produkte aus verschiedenen Industrien. Es eignen sich Proben mit mindestens einer kristallinen Phase.
Kontaktieren Sie uns und wir diskutieren Ihre individuelle Problemstellung.
Was muss man bei den Proben beachten?
Mindestens 1.0 g Material wird benötigt. Die Probe muss sich zu einem Pulver verarbeiten lassen. Für nicht pulverisierbare Proben kontaktieren Sie uns bitte vorab, um die Möglichkeit einer Messung abzuklären.
Die Detektionsgrenze liegt üblicherweise bei ca. 0.5 - 1.0 wt‑%, hängt aber stark von der Komplexität des Beugungssignals ab.
Sind die Analysen akkreditiert?
Die RMS ist ein nach ISO 17025 akkreditiertes Analysenlabor (Akkreditierung Typ C). Viele der XRD-Analysen sind bereits normen- bzw. materialspezifisch validiert und akkreditiert. Neue oder kundenspezifische Analysenmethoden können von uns validiert werden.
Wer ist Ihr Ansprechpartner?
Nicola Döbelin
Dr. phil-nat., dipl. phil-nat. Mineraloge
Teamleiter Biokeramik, Forschungsadministrator
+41 32 644 2041
Dr. phil-nat., dipl. phil-nat. Mineraloge
Teamleiter Biokeramik, Forschungsadministrator
+41 32 644 2041