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METHODEN

Trägergas-Heiss­extraktions­analysen (TGHE)

Mittels der Trägergas-Heiss­extraktions­analyse (TGHE-Analyse) können Kohlen­stoff, Schwefel, Wasser­stoff, Stick­stoff, Sauer­stoff und Argon in metal­lischen und nicht­metal­lischen Materia­lien quan­ti­tativ bestimmt wer­den. Dabei wer­den die Proben unter einer für jedes Element spezifi­schen Gas­atmos­phäre (Trä­ger­gas) aufge­schmolzen. So wird Helium als Träger­gas für die O-, N- und Ar-Analyse verwendet. Für die H-Messung kommt dagegen Stick­stoff als Träger­gas zum Einsatz. Bei der C- und S-Bestim­mung verbrennt Kohlen­stoff mit Sauer­stoff zu CO2 und Schwefel zu SO2. Die quanti­tative Bestim­mung erfolgt anschlies­send mittels selekt­iver Infra­rot-Detek­tion (O, C, S), über die Ände­rung der Wärme­leit­fähig­keit (H, N) oder mittels eines Massen­spektro­meters (Ar).

Nach welchen Normen testen wir?

Wenn immer möglich, führen wir unsere Prüfleistungen nach oder in Anlehnung an diese internationalen Normen durch:

  • ASTM E1019: C, S, N, O in Stahl, Eisen, Nickel/Cobalt Legierungen
  • ASTM E1409: O, N in Titan und Titanlegierungen
  • ASTM E1447: H in Titan und Titanlegierungen
  • ASTM E1941: C in Titan und Titanlegierungen, Wolfram, Molybdän
  • ASTM E2575: O in Kupferlegierungen
  • ISO 4491‑4: O in Stahlpulver
  • ISO 5842: Ar in aus Metallpulver hergestellten Bauteilen,
  • ISO 14284: Probenvorbereitung
  • Handbuch Eisenhüttenalboratorium: H in Stahl

Welche Geräte verwenden wir?

  • Leco CS 230 für die Kohlenstoff- und Schwefelanalyse
  • Bruker G8 Galileo für die Sauerstoff- Stickstoff- und Wasserstoffanalyse
  • Bruker G8 Galileo mit Massenspektrometer ESD 100 für die Argonanalyse

Was Sie über diese Methode wissen sollten?

Was gibt es bei dieser Methode bezüglich den Proben zu beachten?

TGHE eignet sich sehr gut für metallische und nichtmetallische Festkörper, Späne oder Pulver.
Das Material muss sehr sauber sein (keine Konta­mination durch Trenn­werkzeuge oder sonstige Verun­reini­gungen).

Ideal ist eine Probemenge von ca. 5 g. Messungen sind aber ab einer Mindestmenge von 0.1 g möglich.

Was ist der Messbereich dieser Methode?

Der Messbereich ist vom zu bestimmenden Element abhängig:
  C: 4 µg/g bis 3.5 %
  S: 4 µg/g bis 0.4 %
  O: 0.5 µg/g bis 0.5 %
  N: 0.5 µg/g bis 0.5 %
  H: 0.5 bis 1000 µg/g  
  Ar: 10 ng/g bis 1000 µg/g

Die Nachweisgrenzen sind:
  C, S: 1 µg/g  
  O, N, H: 0.05 µg/g 
  Ar: 2 ng/g

Was kann mit der TGHE-Analyse gemessen werden?
  • Kupfer- und Kupferlegierungen
  • Aluminium- und Aluminiumlegierungen
  • Stahl- und Eisenlegierungen
  • Titan- und Titanlegierungen
  • Ar-Gehalt in pulvermetallurgischen Stählen
  • Hartmetalle
  • Keramische Werkstoffe
  • Weitere Optionen auf Anfrage
Sind die Analysen akkreditiert?

Ja, die angebotenen TGHE-Analysen sind validiert und nach ISO/IEC 17025 akkreditiert.

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Wer ist Ihr Ansprechpartner?

Fabrizio Bigolin
Teamleiter Analytik & Werkstoffprüfung
+41 32 644 2023