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METHODEN

Induktiv gekoppelte Plasma-Massen­spektro­metrie (ICP‑MS)

ICP-MS ist eine sehr empfind­liche Methode mit viel­fäl­tigen Einsatz­mög­lich­keiten in der anorga­nischen Elementar­analytik. In einem Plasma wird die vorher in Lösung gebrachte Probe bei extrem hohen Tempe­ra­turen ionisiert, sodass Atome und Ionen entstehen. Diese Ionen werden anschliessend nach ihrem Masse-zu-Ladung-Verhältnis in einem Massen­spektro­meter getrennt und quan­ti­fi­ziert. ICP-MS zeichnet sich durch eine sehr hohe Emp­find­lich­keit und Genauig­keit aus und kann extrem niedrige Konzen­tra­tionen von Metallen und anderen Elementen in Flüssig­keiten oder Fest­stoffen nach­weisen. Sie ermöglicht die gleich­zeitige Quan­ti­fi­zierung der meisten Elemente des Perioden­systems im ultra-Spuren­bereich. Das bedeutet, es können Konzen­tra­tionen im ppb- (parts per billion; ng⁠/⁠mL) oder sogar im sub-ppb-Bereich quan­ti­fi­ziert werden.

Nach welchen Normen testen wir?

Wenn immer möglich, führen wir unsere Prüfleistungen nach oder in Anlehnung an diese internationalen Normen durch:

  • ISO 17294-2
  • ISO 10993
  • ISO 13175-3
  • ASTM F1088
  • ASTM F1185
  • ASTM F1581

Welche Geräte verwenden wir?

  • Agilent 7700x ICP-MS
Agilent 7700 ICP-MS

Für welche Materialprüfungen setzen
wir diese Methode ein?

Die induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) setzen wir unter anderem für folgende Materialprüfungen ein:

Was Sie über diese Methode wissen sollten?

Für welche Werkstoffe eignet sich die Methode?
  • Wässrige Lösungen
  • Abwässer + Prozesswasser
  • Metalle und Legierungen (werden mittels starker Säuren aufgeschlossen)
  • Keramiken (werden mittels starker Säuren aufgeschlossen)
  • Kunststoffe (wässrige Extrakte)
Für welche Werkstoffe lassen sich quantitativ Analysen durchführen?
  • Alle Werkstoffe müssen in einer wässrigen Lösung vorliegen oder gebracht werden (bspw. als Aufschluss oder als Extrakt).
  • Mit der Methode können nur Kationen (positiv geladene Ionen) gemessen werden. D.h. man kann beinahe alle Elemente des Periodensystems analysieren.
  • Sehr elektronegative Elemente (bspw. Halogene), Schwefel und Edelgase können nicht bestimmt werden.
Wieviel Probenmaterial wird benötigt?
  • ca. 0.5 - 1 g bei Feststoffen
  • ca. 50 mL bei Flüssigkeiten
(kleinere Mengen gegebenenfalls möglich)
Sind die Methoden akkreditiert?
  • Ja, die Quantifizierung der messbaren Elemente in wässriger Lösung ist validiert und akkreditiert.
  • Sind beim Probenmaterial bzw. der Probenvorbereitung signifikante Einflüsse auf die Messunsicherheit zu erwarten, kann dies mit etwas Zusatzaufwand revalidiert werden.
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Wer ist Ihr Ansprechpartner?

Ronny Wirz
Dr. sc. ETH Zürich
Senior Scientist
+41 32 644 2052