Kohlenstoff- und stickstoffhaltige Verunreinigungen werden vom Produkt extrahiert und das entsprechende Element anschliessend bis in den sub-μg-Bereich (abhängig von der Grösse des MP) zuverlässig nachgewiesen. Die Moleküle der gelösten Verunreinigungen werden dabei in einem Verbrennungsrohr katalytisch zu CO2 bzw. NO2 oxidiert und die entstehenden Gase spektroskopisch quantifiziert.
Allfällige Verunreinigungen auf dem Prüfkörper werden zuerst mit dem Lösungsmittel extrahiert und dann auf org. Kohlenstoff (C) und/oder Stickstoff (N) analysiert. Die Extraktion wird «exhaustive» durchgeführt, d. h. sie wird so oft wiederholt, bis die gemessene Konzentration an Verunreinigung in der Extraktionslösung 10% der ersten Extraktion unterschreitet. Die quantifizierten Mengen jeder einzelnen Extraktion werden aufsummiert und ergeben die totale Menge an organischer Verunreinigung. ISO 19227 gibt dabei einen Grenzwert von max. 0.5 mgC/Implantat vor.
Abbildungen: Mögliche Aufgabenstellung: MP wird angeschmutzt, gereinigt und allfällige org. Rückstände in der Extraktionslösung mittels TOC/TIC/TN zuverlässig quantifiziert.